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Emil Filla

Chropyne/Mähren 1882 - Prag 1953


Der Beginn der modernen tschechischen Kunst, insbesondere des tschechischen Kubismus, sind fest mit dem Namen Emil Filla verbunden. Emil Filla studiert an der Akademie der Bildenden Künste in Prag bei Franz Thiele und Vlaho Bukovac. Nach einigen nachfolgenden Studienreisen gründet Emil Filla 1907 u.a. mit Procházka und Kubín und anderen jungen Künstlern die Gruppe "Osma", die sich an der Malerei der Pariser Fauves und an den Brücke-Künstlern orientiert. Neben diesen Einflüssen orientiert sich Emil Filla aber auch an Malern wie Munch und El Greco.
1909 tritt Emil Filla der Künstlervereinigung "SVU Mánes" bei, verlässt diese jedoch zwei Jahre später mit weiteren 14 avantgardistischen Künstlern , die die Gruppe "Skupina" gründen, die bis 1914 das Zentrum der tschechischen Kubisten darstellt.
Emil Filla zeigt sich als gut über die neuesten Tendenzen westeuropäischer Kunst unterrichteter Künstler, da er gleichzeitig als Kunstagent tätig ist. Auf diese Weise beschafft Emil Filla Bildvorlagen von Gemälden Picassos, Braques und von "Negerplastik".
In der Zeit 1913-14 entstehen als Reaktion darauf kubistische Skulpturen, die neben den Arbeiten von Gutfreund zu den frühesten kubistischen Skulpturen gezählt werden.
1914 lernt Emil Filla in Paris Braque und Picasso kennen, als er mit Gutfreund auf einer gemeinsamen Reise ist. Nach seiner Heirat mit Hana Krejcová siedelt Emil Filla mit ihr nach Amsterdam über, wo er sich der antihabsburgischen Widerstandsgruppe "Mafia" anschließt. Obwohl Emil Filla mit den holländischen Abstrakten in engem Kontakt steht, bittet ihn Theo van Doesburg vergeblich zur Mitarbeit an der Zeitschrift "De Stjil".
1920 geht Emil Filla zurück nach Prag und widmet sich in seiner Arbeit verstärkt der menschlichen Figur. In Prag nimmt Emil Filla an fast allen gesamtstaatlichen Ausstellungen teil. Mit seinem "Steppen-Tier-Stil", der durch die Reliefkunst der Skythen inspiriert ist und der in unterschiedlichen Techniken Kämpfe zwischen Mensch und Tier bzw. Tieren untereinander visualisiert, reagiert Emil Filla auf den aufkommenden Faschismus.
Von 1939-45 ist Filla in den Konzentrationslagern Dachau und Buchenwald interniert, wo er sein Buch "Über die Freiheit" schreibt.
Nach der Beendigung des Krieges präsentiert die "Mánes" in ihrer ersten Nachkriegsausstellung das Werk Fillas. Noch im selben Jahr wird Emil Filla zum Professor an der Prager Kunstgewerbeschule ernannt und erhält vom Staat die Möglichkeit, im Schloß Peruc seine Sammlung buddhistischer, tschechischer, schwarzafrikanischer und italienischer Kunst dauerhaft auszustellen.
Die letzten Lebensjahre, nach der Machtübernahme der Kommunisten, verbringt Filla zurückgezogen als Landschaftsmaler.


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